Berufsunfähigkeits­versicherung für Zahnärzte

Berufsunfähigkeit ist für einen Zahnarzt immer ein existenzbedrohendes Risiko. Sichern Sie sich richtig ab – Vorerkrankungen müssen kein Problem sein!

Lesezeit: 8 Min.

Die private Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Instrumente, um die Arbeitskraft eines Zahnarztes abzusichern. Ungefähr jeder sechste Zahnarzt wird heutzutage im Laufe seines Arbeitslebens berufsunfähig. Dieses Risiko abzusichern, hat daher große Bedeutung.

Meist führt die Berufsunfähigkeit eines Zahnarztes zu erheblichen finanziellen Engpässen bis hin zu existentiellen Problemen. Die laufenden Kosten eines Zahnarztes für Lebenshaltung, private Hausfinanzierung und Praxisfinanzierungskosten summieren sich oft auf über 10.000€ monatlich. Fehlen entsprechende Einnahmen, ist Erspartes schnell aufgebraucht und die Existenz gefährdet.

Achtung:

Das Versorgungswerk leistet nur begrenzt und löst das Problem nicht. In der Regel sehen die Satzungen der Versorgungswerke vor, dass man im Falle einer Berufsunfähigkeit zur Ausübung einer Tätigkeit als Dozent oder als Gutachter verpflichtet werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass die Praxis nicht durch Vertreter oder angestellte Zahnärzte fortgeführt werden darf. Solange die Praxis geöffnet ist und Einnahmen generiert werden, erhält man keine Leistungen.

Möchten man dieses Risiko absichern, sind einige Punkte zu beachten. Die 10 wichtigsten Expertentipps sind bei uns abrufbar.

Kompliziert wird es aber, wenn bereits Erkrankungen, seien es noch so Geringfügige, bestehen. Selbst Rückverspannungen können problematisch sein.

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Hier können unter Umständen sogenannte Rahmenabkommen weiterhelfen, die unser Kooperationspartner mit einigen Gesellschaften anbieten kann.
Die Gesundheitsfragen, die die Versicherer bei Beantragung bis lange in die Vergangenheit zurückstellen, werden verkürzt oder abgeändert, so dass unter Umständen bestehende Erkrankungen gar nicht mehr aufgeführt werden müssen. So kann man seinen Versicherungsschutz vielleicht doch noch erhalten.

Es ist oft eine der letzten Möglichkeiten, sich abzusichern!

Darüber hinaus sollten Sie folgendes bei der Wahl des Versicherers beachten:

  • Eine Marktübersicht einholen (die Prämien divergieren bis zu 400%)
  • Zahnarztspezifische Bedingungswerke präferieren
  • Nachversicherungsoptionen beachten
  • Höhe der nötigen Berufsunfähigkeitsabsicherung erarbeiten (ggfs. mit einer Finanzplanung)
  • bei gesundheitlichen Problemen unbedingt sog. Voranfragen bei den Gesellschaften stellen und keinen Antrag stellen
  • Krankentagegeld der Krankenversicherung ebenfalls anpassen
  • Für Praxisinhaber: sog. Vorsorgeverfügungen für die Praxis erstellen