Der Traum von der eigenen Praxis

Mit der Praxisniederlassung erfolgreich starten

Lesezeit: 12 Min.

Der Wunsch, sich niederzulassen und eine eigene Zahnarztpraxis zu gründen, wächst bei vielen Zahnärzten im Laufe des Berufslebens. Nur zu oft halten Unsicherheiten und mit der Niederlassung einhergehende Risiken angestellte Zahnärzte aber davon ab. Darüber hinaus ist die Gründung einer Praxis etwas, was man im Studium nicht gelernt hat. Überwiegend steht man mit diesem Thema also alleine da.

Möchten Sie lieber einen Niederlassungscoach an Ihrer Seite haben und den Weg nicht alleine beschreiten, sollten Sie sich auf die Suche nach den richtigen Spezialisten machen. Professionelle Unterstützung mit einem versierten Coach hilft gravierende Fehler zu vermeiden! Nutzen Sie unser Netzwerk. Unsere Experten begleiten Sie auf Ihrem Weg.

Die Aneignung von entsprechendem Know-How ist die Grundvoraussetzung, dass Sie alle nötigen Entscheidungen im Zuge Ihrer Praxisniederlassung nachvollziehen und letztendlich entscheiden können.

Werden Sie Mitglied und erhalten Sie die aktuellen News für Ihren Beruf in einem monatlichen Newsletter.
Für Studenten der Zahnmedizin und Assistenzzahnärzte ist die Mitgliedschaft in unserem Verband kostenlos!

Vor- und Nachteile der Praxisgründung

Sie sind angestellter Zahnarzt und wollen sich selbstständig machen? In Betracht kommen eine Praxisneugründung oder eine Praxisübernahme.
Die Praxisneugründung wird dabei nur von einem kleinen Teil der Zahnärzte bevorzugt. Einer der Vorteile der Praxisniederlassung ist der Gestaltungspielraum hinsichtlich der Einrichtung, der medizinischen Geräte, der Standortwahl und der Auswahl des Personals.

Auf der anderen Seite geht natürlich mit der Neugründung einer Zahnarztpraxis ein hoher Planungs- und Organisationsaufwand einher. Dies erfordert viel Zeit und die richtigen Partner an Ihrer Seite. Hier können Sie viele Fehler machen!
Weiterhin müssen Sie bei Praxisniederlassung müssen Sie den Patientenstamm aufbauen und dies stellt jeden Niederlassungswilligen vor große Herausforderungen. Ebenso wenig sind verlässliche Zahlen zum Umsatz und Kosten am Standort vorhanden. Eine Kalkulation der zukünftigen Einnahmen und der realisierbaren Liquidität kann man nur prognostizieren.

Möchten Sie sich doch für das Abenteuer der eigenen Praxisgründung entscheiden, beachten Sie die folgenden Hinweise.

Der Fahrplan für eine Praxisgründung

Sie müssen sich für eine Praxisform entscheiden?

Die Entscheidung ist gefallen: in naher Zukunft möchten Sie eine eigene Zahnarztpraxis gründen. Nun sollten Sie systematisch vorgehen und sorgfältig Schritt für Schritt planen. Zunächst steht natürlich die grundsätzliche Frage im Raum, welche Praxisform angestrebt wird.
In der Regel werden Sie sich zwischen einer Einzelpraxis, einer Praxisgemeinschaft (PG) oder einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) entscheiden.

Der Hauptunterschied ist: Bei der Einzelpraxis tragen Sie das Risiko alleine; bei gemeinschaftlichen Praxen teilen Sie sich die Kosten mit Ihren Kollegen. Bei der Praxisgemeinschaft werden Patientenstamm und Umsatz getrennt, bei der BAG handeln Sie gemeinsam.

Welche Praxisform Sie wählen, hängt vorwiegend von Ihrer Mentalität ab. Möchten Sie zusammen oder alleine tätig sein. Bei Zahnärztinnen ist noch die Familienplanung mit zu berücksichtigen. Gleiches gilt für die eventuelle Spezialisierung bzw. Ausrichtung der Zahnarztpraxis. Möchten Sie sich zum Beispiel auf Implantologie, Parodontologie oder Kinderzahnheilkunde spezialisieren? All diese Faktoren müssen berücksichtigt werden.

Standort für eine Praxisgründung

Der Standortwahl kommt nun die nächste entscheidende Bedeutung zu. Wo möchten Sie sich niederlassen, wo möchten Sie leben? Faktoren der Standortwahl sind unter anderem die Infrastruktur wie auch das demografische Umfeld. Beide haben Einfluss auf die Patientenstruktur und damit die Möglichkeiten, höhere Praxisumsätze zu erwirtschaften.
Daraus ergibt sich von selbst die Notwendigkeit einer Standortanalyse. Dazu können Sie sich an unser Netzwerk wenden.

Die Standortanalyse beinhaltet unter anderem

  • Übliche Miet- und Nebenkosten der Region
  • Erreichbarkeit der Praxis und Parkplätze
  • Altersstruktur der Region
  • Durchschnittliche Einkommen und Arbeitslosenquote
  • Mögliche Wettbewerber
  • Entfernung zu Kooperationspartnern wie Laboren
  • und die voraussichtliche zukünftige Entwicklung des Standorts
Businessplan

Der Businessplan stellt die Grundlage für die Gespräche mit der zu finanzierenden Bank dar. Denn die Bank möchte vorher genau wissen, was und wie Sie geplant haben.

Der Businessplan sollte enthalten:

  • Die Beschreibung Ihrer Person
  • Das Praxiskonzept (dieses beschreibt u.a. die Ausrichtung der Praxis und ggfs. Ihre Spezialisierungen)
  • Die gesamten Investitionen, d.h. alle Investitionen für die Anschaffung von Praxiseinrichtung, Instrumenten, u.U. Umbaumaßnahmen, etc
  • Die Wirtschaftlichkeitsprognose, mit der Machbarkeit des Vorhabens unterlegt wird
  • Die Ermittlung des Liquiditätsbedarfs, insbesondere die nötige Liquidität während der Anlaufphase
  • Die Standortanalyse
  • Das Finanzierungskonzept
Die Anlaufphase der Niederlassung

Eine gute Planung aller Zahlen ist das A&O.

Es ist eklatant wichtig, neben den Einnahmen und Ausgaben der Praxis alle private Ausgaben einzuplanen. Dazu gehört eine gute Mindestumsatzkalkulation, in der alle Zahlungsströme aufgeführt sind. Die Einnahmen Ihrer Praxis müssen ausreichen, um alle Kosten zu tragen.
Sollten Sie selbst einmal aufgrund einer Krankheit ausfallen, laufen die meisten Kosten weiter. Dazu gehören u.a. Personal, Miete oder Finanzierungskosten. Hier spielt das Risikomanagement eine ganz entscheidende Rolle. Ihre Arbeitskraft und Ihre Praxis sollten adäquat abgesichert sein. Schließlich geht es um große finanzielle Kosten- und Einnahmepositionen. Die monatlichen Kosten belaufen sich i.d.R. zwischen 10.000,- und 30.000,- Euro. Was passiert, wenn man diese Kosten dann mit seinem Ersparten selbst tragen muss?

Nutzen Sie unser Netzwerk und die speziellen Absicherungskonzepte unserer Partner!

Unser Netzwerk an professionellen Beratern unterstützt Sie gern bei Ihrer Praxisgründung.
Für Studenten der Zahnmedizin und Assistenzzahnärzte ist die Mitgliedschaft in unserem Verband kostenlos!